Gemeinsam mit dem deutschen Dokumentarfotograf Max Ernst Stockburger hat der amerikanische Fotograf und Kunstprofessor Christopher Sims den Alltag und die Innenräume der Bewohnerinnen und Bewohner sowie die umgebenden Landschaften der US-Militärbasen in Hohenfels und Schweinfurt dokumentiert. Ziel der Arbeit ist es, den Einfluss globaler Konflikte, Migration und die Auswirkungen der amerikanischen militärischen und kulturellen Macht auf die fotografierten Gebiete festzuhalten. Im Juni war die Ausstellung DANUBIA an der Universität Passau zu sehen.
Bei der Eröffnung der Ausstellung erklärte Christopher Sims den Besucherinnen und Besuchern die Entstehung seiner Fotografien. Außerdem bedankte er sich für die Unterstützung bei Prof. Dr. Karsten Fitz, an dessen Professur für Amerikanistik/Cultural and Media Studies er von Februar bis Juli 2024 als PICAIS-Fellow arbeitete. Ein Highlight des Semesters sei für ihn auch gewesen, mit den Studierenden für diese Ausstellung zusammenzuarbeiten. Die Motive der ausgewählten Fotografien zeigen die deutsche Architektur der Gebäude auf den Militärstützpunkten sowie die Benutzung durch das amerikanische Militär. Das Studierendenwerk Niederbayern Oberpfalz stellte den Kultursalon zur Verfügung.
Weitere Ausstellungen sind in Planung.
Über Christopher Sims
Christopher Sims, der Preisträger des Baum Awards ist, unterrichtet an der Sanford School of Public Policy der Duke University in Durham, NC, USA und war als Fotograf für das „United States Holocaust Memorial Museum“ in Washington DC tätig. Außerdem arbeitete Sims für mehrere non-profit Organisationen. Für sein Projekt „Guantánamo Bay“ reiste er 2006 und 2010 zu dem Gefangenenlager und fotografierte die Anlage sowie die Architektur in der Umgebung. Seine Arbeiten wurden in der „Washington Post“, „BBC“, „Roll Call“ und „Flavorwire“ veröffentlicht. 2021 erschien sein Buch „The Pretend Villages“, für das er über fünfzehn Jahre lang die inszenierten irakischen und afghanischen Übungsdörfer in US-Militärbasen dokumentierte.
Der Fotograf Max Ernst Stockburger ist selbst in unmittelbarer Nähe zum US-Militärstützpunkt in Schweinfurt aufgewachsen und hat die Einflüsse der amerikanischen Präsenz in seinem Heimatort in einem Fotobuch dokumentiert, für das er mehrere Preise gewann.