Datum: 31. August - 2. September 2025
Organisatorin: Prof. Dr. Karin Stögner
Die alle zwei Jahre stattfindende Halbzeitkonferenz des Forschungsnetzwerks 31 (RN31) der European Sociological Association zum Thema „Ethnische Beziehungen, Rassismus und Antisemitismus“ ist eine in der internationalen akademischen Gemeinschaft hoch angesehene Veranstaltung. Passau wurde als Veranstaltungsort für die nächste Konferenz im August/September 2025 ausgewählt.
RN31 ist das einzige globale Netzwerk, das Sozialwissenschaftler vereint, die sowohl Rassismus als auch Antisemitismus erforschen, was diese Konferenz in ihrem Ansatz einzigartig macht. Seit seiner Gründung im Jahr 2008 hat das Netzwerk an Einfluss gewonnen und steht an vorderster Front bei kritischen Diskussionen, die die Kluft zwischen Rassismus- und Antisemitismusforschung überbrücken. Das Netzwerk setzt sich dafür ein zu verstehen, wie unterschiedliche soziale, politische und historische Kontexte verschiedene Formen von Rassismus und Antisemitismus in Europa und darüber hinaus prägen. Angesichts der zunehmenden Tendenz, diese Formen des Hasses (und ihre Erforschung) voneinander zu trennen oder gegeneinander auszuspielen, ist dieses Forum wichtiger denn je, um den Dialog zwischen den Forschern zu erleichtern.
Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter sowohl etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als auch Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, werden an der Konferenz teilnehmen und damit zum internationalen Ruf Passaus als Zentrum der Sozialwissenschaften beitragen. Darüber hinaus steht sie im Einklang mit den Leitthemen der Universität wie Europa, globale Transformation, Migration, gerechte Ordnung, Digitalisierung und (Internet-)Kulturen. Sie wird untersuchen, wie sich globale Veränderungen - einschließlich Migration und digitale Plattformen - auf die Verbreitung rassistischer und antisemitischer Ideologien auswirken, und sich gleichzeitig mit Lösungen für die Bekämpfung von Hass und die Förderung von Gleichberechtigung befassen.
Die Konferenz wird bestehende Forschungskooperationen vertiefen und die berufliche Entwicklung von Nachwuchswissenschaftlern auf dem Gebiet der Rassismus- und Antisemitismusforschung unterstützen.