Datum: 22. - 23. Juli 2025
Organisator: Prof. Dr. Christoph Barmeyer
In Anbetracht der steigenden Zahl von Migranten, Auswanderern und Flüchtlingen ist es wenig überraschend, dass viele Menschen in der heutigen Welt immer multikultureller werden. Dieser anhaltende Trend der Internationalisierung, der durch die Digitalisierung noch beschleunigt wird, prägt unsere Gesellschaften und die Erfahrungen des Einzelnen bei der Navigation durch ihre vielfältigen kulturellen Rahmenbedingungen. Während Kultur und kulturelle Unterschiede seit Hofstedes Grundlagenwerk Culture's Consequences aus dem Jahr 1980 im Mittelpunkt der Studien zum interkulturellen Management und zur interkulturellen Kommunikation stehen, sind der Multikulturalismus auf individueller Ebene und die damit verbundenen vielfältigen Erfahrungen noch wenig erforscht.
Dieses Symposium zielt daher darauf ab, die Herausforderungen und vor allem die Möglichkeiten zu erforschen, die mit diesem Thema verbunden sind - ein aufstrebendes Forschungsgebiet mit interdisziplinären und grenzüberschreitenden Beziehungen zu und Auswirkungen auf verschiedene andere Bereiche innerhalb der Geistes-, Sozial- und Organisationswissenschaften. Durch die Zusammenführung von interkulturellen Wissenschaftlern aus verschiedenen Fachbereichen werden Diskussionen und innovative Ideen entwickelt sowie Impulse für eine zukünftige Forschungsagenda gegeben. Durch Grundsatzreferate, Diskussionen und interaktive Sitzungen werden die Teilnehmer die Möglichkeit haben, ihre einzigartigen Erkenntnisse und ihr Wissen zu teilen. Indem wir verschiedene Perspektiven zusammenbringen, können wir untersuchen, welche Forschungswege in diesem neuen Bereich eingeschlagen werden können.
Durch die Einladung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die aufgrund ihres biografischen Hintergrunds selbst Erfahrungen mit Bi- und Multikulturalität gemacht haben, werden die zu vermittelnden wissenschaftlichen Erkenntnisse um eine wertvolle Tiefe ergänzt. Dieses Symposium soll die konstruktive Zusammenarbeit zwischen renommierten Experten fördern, Perspektiven verbinden, eine Plattform für den Austausch von Wissen und die Entwicklung neuer Ideen schaffen und Verbindungen und interdisziplinäre Forschungskooperationen ermöglichen.